1. Aus "Route: Von Freiberg über Bienenmühle nach Moldau, Eichwald [-Teplitz] und Brüx."


    Touristenwege: 1. Von Moldau über das Niklasberger Kreuz nach Niklasberg, dann mit Bahn oder zu Fuß nach Eichwald oder nach Klostergrab.

    Bahn .... nach Stat. Moldau in Böhmen [791 m]; Grenzbahnhof (Zollrevision!). "Wer weiterfährt, steigt um. — 3 Min. vom Bahnhof aufwärts das renommierte Gasth. Fischerhaus, empfohl. [801 m], und Gasth. ,,Stern" (wenig gelobt). — Dorf Moldau, 2 km von der Stat. Entfernt.

      Von Moldau.

    2. Über Niklasberger Kreuz nach (5 km) Niklasberg [Eichwald]:

    Aus dem Bahnhof tretend r. aufwärts die Straße zum Zollhause. Gegenüber desselben Gasth. Fischerhaus. Straße l. ab, dann nach 1 Min. wieder l., Waldfahrweg weiter. Nach Überschreitung der Bahnlinie führt derselbe am Waldrande (r.) entlang im oberen Tale der Wilden Weisseritz aufw. Später tritt r. der Wald zurück, u. r. folgen zwei einzelne Fichten an d. Straße. Bald danach geht l. ein Fußweg nach Kalkofen u. Rehefeld ab; 6 Min. weiterhin r. ein Fußweg nach Stat. Neustadt ab; gleich darauf (Ww.) l. ab der Fahrweg nach Kalkofen. Nun gerade fort (auf dem r. Abhange des Weisseritztales) aufwärts zur Wasserscheide, dem sogen. „Niklasberger Kreuz“ (unterhalb der Wegkrz. ein großes Kruzifix). Entzückender Blick in das Niklasberger in das Niklasberger Tal u. auf das Mittelgebirge. Geradefort beim Kruzifix vorbei, den steil abführenden Fußweg hinab nach (2 km) Niklasberg (s. unten).

    In Moldau Anschluss an die österreichische Staatsbahn Moldau—Brüx. In Fahrtrichtung r. setzen! Ab Moldau fällt die Bahnstrecke vorerst nur langsam; l. Blick auf Kalkofen mit Forsthaus und den oberen Teil des Wilden Weisseritztales; so nach (43 km) Stat. Neustadt [777 m], etwa 20 Min. vom gleichnamigen Dorf, 300 E. Nun folgt die technisch interessanteste Strecke der Bahnlinie; stark fallend folgt zunächst der 210 m lange Wasserscheide-Tunnel, in 760 m Seehöhe durch den zwischen Bornhau- und Keilberg (l.) und Stürmer (r.) liegenden Bergrücken getrieben. Über zwei Viadukte und eine 31 m hohe pfeilerlose Trägerbrücke hinweg, herrlichen Blick in den Niklasberger Talschluss (r.) bietend, passiert die Bahn den 300 m langen S-förmig gewundenen Hirschbergtunnel. Am Ausgange desselben (46 km) Stat. Niklasberg [718 m], unterhalb der Stat. das in tiefer Bergschlucht geschützt liegende Bergstädtchen Niklasberg (540 m; Gasth. Rathaus), 800 E. — Von N. Waldstraße nach (5 km) Eichwald.

    Von Niklasberg Talstraße am Grundbache abwärts, durch den Hüttengrund, am Gasth. zur Buschmühle vorüber, kommt man nach (5 km) Klostergrab (s. u.).

    Die Bahn führt in stetigem starken Fall (stärkstes Gefälle 1:27) in drei starken Kurven (Radius der kleinsten 250 m) nun nach der als Kopfstation im Seegrundtale angelegten (52 km) Stat. Eichwald [559 m]; unterhalb derselben Gasth. ,,Deutscher Hof", nicht teuer. Von hier 1/2 St. Fahrstraße abwärts nach Eichwald [s. R. 15].

    Von Eichwald mit elektrischer Bahn nach Teplitz [R. 15].


    Eisenbahn: Von Eichwald sw. weiter abwärts (l. setzen!). Über den Viadukt (33,5 m) d. Hüttengrundes hinweg nach (61km) Stat. Klostergrab [393 m, Gasth. Sonne; Kaiserkrone, empfohl., Rathaus], oberhalb der Bergstadt Klostergrab (856 m), mit 3600 E., gelegen. Letztere bekannt durch Niederreißung der protestant. Kirche im 30jähr. Kriege, 1900 Neubau.

    (66km)Stat. Ossegg-Riesenberg [s.R.15] — 1/4 St. s. von Neu-Ossegg liegt der2. Bahnhof des Ortes, an der Bahnlinie: Komotau (B.19) — Wiesa — Teplitz - Waldthor — Bodenbach.

    (72 km) Stat. Wiesa - Oberleutensdorf [303 m, Kreuzungsstation der Linie Moldau — Brüx —Prag mit der Linie Komotau — Teplitz - Waldthor — Bodenbach. — Nun über (78 km) Stat.

    Lindau nach (79 km) Stat. Brüx [236 m]; s. R. 18.